MUNDUS -
Das Kunstmagazin für Deutschland, Österreich und die Schweiz

MUNDUS ist ein Kunstmagazin und berichtet über Ausstellungen und interessante Events aus Kunst und Kultur in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wir informieren über besondere Galerien, Kunstmessen sowie über zeitgenössische Künstler aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Bildhauerei, Installation und Autoren-Schmuck. Auf der Internetpräsenz www.mundus-art.com finden Sie Leseproben aus dem Magazin, die Mediadaten und alle Informationen rund um das Abonnement sowie einen Überblick über die bisher erschienenen Schwerpunktthemen und Ausgaben; diese können Sie bei Interesse im Shop nachbestellen.
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Künstlerporträt

Mundus Art 1-2025 Feil - Stadel vor weiter Landschaft

Ruhe durch Reduktion

Zur Landschaftsmalerei von Andreas Feil

Die zentrale konfuzianische Sentenz In der Ruhe liegt die Kraft bestätigt sich in mehrfacher Hinsicht auch bei der Betrachtung mancher Bilder aus dem Genre der Landschaftsmalerei. Für Konfuzius existierte der edel Gesinnte in harmonischer Verbundenheit mit der Welt. Rechtschaffenheit, Gleichmut und Pietät sind die Eigenschaften, die ihn charakterisieren. Diese Wesensart erscheint im heutigen, von Unrast und schnellen technologischen Veränderungen geprägten Alltag wie aus der Zeit gefallen. Erstaunlicherweise ist es manchmal gerade die Gegenwartskunst, in der man einem geradezu konfuzianischen Gleichmut wieder begegnen kann. So zum Beispiel in den Landschaftsbildern des Münchner Künstlers Andreas Feil, die eine tiefe Ruhe, Gelassenheit und Harmonie ausstrahlen. Seine Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von idealen und realen Landschaften und ziehen ihren Reiz aus der Kombination von beidem. 

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Kunst und Psychologie

Mundus Art 1-2025 Schuster Feldkapelle Luftaufnahme

Stille erleben

Die Bruder-Klaus-Feldkapelle in der Eifel ist ein außergewöhnlicher Raum zur inneren Sammlung und Kontemplation

In Wachendorf bei Mechernich steht sie mitten in der Landschaft: die Bruder-Klaus-Feldkapelle. Entworfen hat sie der Schweizer Architekt Peter Zumthor, von dem auch der Entwurf des Kölner Diözesan-Museums stammt, und fertiggestellt wurde sie im Jahr 2007. Betrachtet man die Kapelle von außen, sieht man einen Betonbau in Form eines unregelmäßigen Vielecks, der zwölf Meter hoch und in der längsten Ausdehnung etwa fünf Meter breit ist. Die Kapelle hat eine nach Süden, zur Sonne hin ausgerichtete dreieckige Eingangstür. Der Innenraum ist äußerst spartanisch gestaltet. Hier finden sich lediglich eine Bank aus Lindenholz, eine Bruder-Klaus-Bronzestatue des Künstlers Hans Josephson sowie ein mit der Wand verbundener Kerzenleuchter. Künstliches Licht gibt es in der Kapelle nicht. Der Boden ist aus einem metallisch-silbrig glänzenden Blei-Zink-Gemisch gefertigt.

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Ausstellungen

Mundus Art 1-2025 Arp Hütte Ingelheim

Stille Weiten - Axel Hütte

Arbeiten der vergangenen 25 Jahre im Arp Museum Bahnhof Rolandseck

Er zählt zu den bedeutenden Vertretern der Düsseldorfer Fotoschule: der 1951 in Essen geborene Fotograf Axel Hütte. Nun vereint das Arp Museum in einer monographischen Ausstellung 36 Arbeiten aus den Jahren 1997 bis 2024 von unterschiedlichen Werkgruppen, darunter beispielsweise Gletscher, Brücken, Spiegelungen, Nebel und Berge, aber auch Formate, die bis zu vier Metern hoch sein können, sowie Videoarbeiten. Eine besondere Stellung nehmen – ähnlich einem Leitmotiv – Axel Hüttes fluoreszierende Werke der Serie Flowers ein. Wie von Geisterhand bewegt, zeugen sie mit ihrer Farbigkeit auf schwarzem Grund von flüchtigen Momenten.
Axel Hütte zählt zu den international renommiertesten Fotografen der Gegenwart. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf und Berlin. Seine Werke, die von der sachlich-dokumentarischen Fotografie der Becher-Schule beeinflusst sind, zeichnen sich durch eine subjektive Sichtweise aus.

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